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Neue Ausstellung im Spreepark Art Space eröffnet

07.06.2024 / Pressemitteilung

Die Werke geben Einblicke in das mineralische Erbe des Spreeparks und widmen sich den vorgefundenen Materialien und Stoffen der natürlichen und gebauten Umwelt / Programm am Eröffnungswochenende mit Performances, Workshops, Rundgängen und Musik

Foto des Kunstwerks STRATAPARK - prototype, Recycelter Beton, hergestellt aus dem mineralischen Erbe des Spreeparks (Ziegel, Beton, Asphalt, vor Ort gefundene Natursteine wie Granit, Amphibolit, Gneis)

STRATAPARK - prototype, Recycelter Beton, hergestellt aus dem mineralischen Erbe des Spreeparks (Ziegel, Beton, Asphalt, vor Ort gefundene Natursteine wie Granit, Amphibolit, Gneis) © Stefan Shankland

  • Werke geben Einblicke in die geologischen Erdschichten des Spreeparks
  • Abbruchmaterialien als nachhaltige Kunst-Ressource
  • Programm mit Führungen und Workshops am Eröffnungswochenende

Berlin, 7. Juni 2024 - Nach der erfolgreichen Eröffnung des Spreepark Art Space im März beginnt am morgigen Samstag die zweite Ausstellung der interdisziplinären Kunst-Plattform im Eierhäuschen. Am Rande des Spreeparks werden bis Anfang August unter anderem Skulpturen und Werke internationaler Künstler und Künstlerinnen zu sehen sein, die unter anderem aus Mineralien und Abbruchmaterialien des ehemaligen Vergnügungsparks entstanden sind.

Im Zentrum der neuen Ausstellung "Eine Frage des Materials. Über urbane Ruinen und natürliche Ressourcen“ steht die langjährige Auseinandersetzung Stefan Shanklands mit dem mineralischen Erbe des Spreeparks. Die verschiedenen künstlerischen Perspektiven beleuchten dabei die Bedeutung von Gestein, Sand und Schutt und widmen sich den vorgefundenen Materialien und Stoffen der natürlichen und gebauten Umwelt.

Während die Arbeit des bereits verstorbenen Land-Art-Künstlers Robert Smithson den Bau seiner gigantischen Spirale aus Basaltfelsen von 1970 filmisch dokumentiert, konzentriert sich Lara Almarcegui auf die Sichtbarmachung von Rohstoffen und verbauten Materialien. So hat die spanische Künstlerin ein ungewöhnliches Porträt der Stadt São Paulo erstellt, in dem sie akribisch die Menge an Sand, Beton, Kies und anderer Materialien berechnet hat, die für den Bau der Metropole verwendet wurden. Stefan Shankland dokumentiert das natürliche und anthropogene mineralische Erbe des Spreeparks und sammelt Materialien, die beim Abriss ehemaliger Parkgebäude angefallen sind. Indem er dem vermeintlichen Unrat einen neuen Zweck und Wert gibt, verwandelt Shankland diese Materialien in Kunst. Seine charakteristische künstlerische Praxis im Umgang mit den Materialien des Spreeparks können die Besucherinnen und Besucher direkt vor Ort live beobachten: Im Freiluftatelier RE.USE.UM (mit raumlaborberlin) finden Bauworkshops oder Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern statt. Für die Ausstellung im Eierhäuschen entwickelt Shankland zwei neue Arbeiten, unter anderem in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlerin und Designerin Anna Saint Pierre.

Eine Frage des Materials. Über städtische Ruinen und natürliche Ressourcen

Datum: von Samstag, 8. Juni, bis Sonntag, 4. August 2024
Öffnungszeiten: Mi - So von 11 bis 19 Uhr
Ort: Eierhäuschen im Spreepark, Kiehnwerderallee 2, 12437 Berlin
Eintritt: freier Einlass 

Programm Eröffnungswochenende I Samstag, den 8. und Sonntag, den 9. Juni 2024

Zur Ausstellung gibt es an beiden Tagen, jeweils von 14 bis 21:30 Uhr ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, das zum Ausprobieren, Nachdenken und Verweilen einlädt. Ohne Anmeldung können die Teilnehmenden selbst aus Abbruchmaterial Drucke kreieren oder in einer „Picknick-Intervention“ der Zwergwasserlinse und der Armleuchteralge beim Reinigen des Spreeparkbodens einen Besuch abstatten. An beiden Tagen finden darüber hinaus Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern, Performances, Workshops und Rundgänge für die Besucherinnen und Besucher statt.

Programm Eröffnungswochenende online unter: www.spreepark-artspace.de/programm/ausstellungen/eine-frage-des-materials

Der Spreepark Art Space

Der im März im sanierten Eierhäuschen eröffnete Spreepark Art Space versteht sich als interdisziplinäre Kunst-Plattform. Zwischen Plänterwald und Spree kommen Künstlerinnen und Künstler, Expertinnen und Experten, Publikum, Nachbarschaft und viele weitere Akteurinnen und Akteure aus verschiedenen Bereichen zusammen, um sich mit dem öffentlichen Raum auseinanderzusetzen und die Rolle der Kunst darin zu erkunden und mitzugestalten. Die achtwöchige Ausstellungspremiere "Park Einsichten. Vier Positionen aus der künstlerischen Forschung" wurde von über 15.000 Gästen besucht.

Download Pressefoto STRATAPARK © Stefan Shankland