Sanierung des Riesenrads in vollem Gange
22.04.2025 / Pressemitteilung

realities:united, "Riesenrad" (AT), Entwurf (2023) © realities:united
- Bauliche Vorbereitungen für die Wiederaufstellung des Riesenrades im Spreepark haben begonnen
- Mikropfähle als Teil des Fundaments versenkt
- Bereits mehr als ein Drittel der alten Riesenrad-Konstruktion zur Wiederverwendung aufgearbeitet
Berlin, 22. April 2025 - Im Spreepark laufen aktuell die vorbereitenden Arbeiten für die Wiederaufstellung des Riesenrades. Für das Fundament, auf dem das neu gestaltete Wahrzeichen künftig stehen wird, werden derzeit 28 Mikropfähle mit einem Durchmesser von 19 Zentimetern bis zu 18 Meter tief in den Baugrund eingebracht. Sie nehmen die enormen Kräfte auf, die beim Betrieb des Riesenrades entstehen - ein statisch notwendiger Schritt, um die Tragfähigkeit langfristig zu sichern.
Parallel dazu werden die historischen Bauteile des alten Riesenrades in einer Spezialwerkstatt bei Krakau Stück für Stück aufgearbeitet, um sie langfristig weiter zu nutzen. Mehr als ein Drittel der rund 300 originalen Stahlteile wurde bereits sandgestrahlt, geprüft, repariert und neu beschichtet. Insgesamt kommen rund 90 Tonnen Stahl wieder zum Einsatz - das spart im Vergleich zu einem Neubau knapp 780 Tonnen CO₂ und schont auch wirtschaftliche Ressourcen. Gestalterisch bleibt das Alte auch in der Umgebung spürbar: Ein Teil des ehemaligen Wasserbeckens wird bewusst erhalten. Um das Becken herum entstehen naturnahe, mit Sträuchern bepflanzte Randbereiche, die neue Lebensräume für Tiere bieten. Die Kombination aus Schatten, Verdunstung und durchlässigem Boden trägt darüber hinaus dazu bei, die Umgebung kontinuierlich zu kühlen - besonders wichtig an heißen Tagen.